Grußwort zum albanischen Unabhängigkeitstag

Anlässlich des albanischen Unabhängigkeitstages richtet Prof. Dr. Thomas Druyen, Honorarkonsul der Republik Albanien in Deutschland, seine herzlichsten Glückwünsche an alle Albanerinnen und Albaner weltweit.

Der 28. November erinnert an einen historischen Moment von Mut, Entschlossenheit und nationalem Zusammenhalt. Der Tag, an dem die albanische Unabhängigkeit erklärt wurde, markiert den Beginn eines neuen Kapitels in der Geschichte des Landes und steht bis heute für Freiheitsliebe, kulturelle Stärke und den tiefen Stolz des albanischen Volkes.

Der Honorarkonsul betrachtet die albanische Gemeinschaft nicht nur als Trägerin eines reichen kulturellen Erbes, sondern auch als eine Kraft mit großem Potenzial für die kommenden Jahrzehnte. Ihr starkes Engagement, ihre wachsende Zahl junger Fachkräfte sowie ihr unternehmerischer und kreativer Geist machen sie zu einem wichtigen Impulsgeber für positive Entwicklungen, sowohl in Albanien als auch innerhalb der Diaspora.

Mit seinem Grußwort verbindet der Honorarkonsul die besten Wünsche für Frieden, Wohlstand und eine hoffnungsvolle Zukunft für Albanien sowie für alle Albanerinnen und Albaner, unabhängig davon, wo sie heute leben. Dieser besondere Tag möge ein Anlass sein, Stolz auf die eigenen Wurzeln zu empfinden und die kulturelle Identität weiterzugeben.

BBC veröffentlicht inspirierenden Beitrag über die Großmütter, die die albanische Küche bewahrt haben

Die BBC hat kürzlich einen beeindruckenden Beitrag über die bedeutende Rolle albanischer Großmütter bei der Bewahrung der traditionellen Küche veröffentlicht. Jahrzehntelang waren viele authentische Rezepte durch Isolation, Migration und gesellschaftliche Veränderungen vom Verschwinden bedroht. Doch einige außergewöhnliche Frauen haben dieses kulinarische Erbe mit großer Leidenschaft und Hingabe lebendig gehalten.

Mit jahrzehntelangem Wissen, handwerklichem Können und einer tiefen Liebe zur Tradition haben sie ikonische Gerichte wie Pita, Japrak oder verschiedene Festtagsgerichte neu belebt und an jüngere Generationen weitergegeben. Dank ihres Engagements erlebt die albanische Küche heute eine bemerkenswerte Renaissance und gewinnt international immer mehr Aufmerksamkeit.

„Thanks to grannies, Albanian cuisine is finally being reborn.“ – BBC

Quelle: https://www.bbc.co.uk/travel/article/20250305-the-grannies-who-saved-albanian-cuisine

 

 

🇦🇱 Albanien richtet den Gipfel „Our Pathway to the EU“ aus

Albanien ist erneut Gastgeber eines wichtigen regionalen und internationalen Treffens: dem Gipfel zum Wachstumsplan für den Westbalkan, an dem die Regierungschefs der Region sowie EU-Erweiterungskommissarin Marta Kos und Vertreter der Europäischen Kommission teilnehmen.

Der Gipfel konzentriert sich auf den Wachstumsplan, die wirtschaftliche Integration und die Vorbereitung der Westbalkanstaaten auf den EU-Binnenmarkt. Ziel ist es, Innovation, Unternehmertum und technologische Entwicklung zu fördern und neue Möglichkeiten für nachhaltiges Wachstum zu schaffen.

Ministerpräsident Edi Rama empfängt die regionalen Delegationen im Palast der Brigaden in Tirana. Auf zwei Panels werden neue Initiativen für Bürger und Unternehmen sowie Fortschritte gemeinsamer Verpflichtungen diskutiert. Dabei wird auch die Western Balkans Roadmap vorgestellt.

Zum Auftakt halten Edi Rama und Marta Kos Eröffnungsreden, gefolgt von einer gemeinsamen Pressekonferenz.

Die Westbalkanregion verfügt über bedeutendes Potenzial, und ihre stärkere Anbindung an den EU-Binnenmarkt gilt als entscheidend für langfristige Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit.

🌍 „Diaspora Flet“ 2025 in Köln: Austausch, Zusammenarbeit und neue Perspektiven

Die diesjährige Ausgabe der Diaspora Flet Konferenz fand in Köln statt und markierte einen wichtigen Meilenstein: Die Veranstaltung entwickelte
sich von einer nationalen und regionalen Plattform zu einem internationalen und interkulturellen Austauschforum.

Neben Vertreterinnen und Vertretern der albanischen Diaspora nahmen Organisationen und Partnerinstitutionen aus verschiedenen Ländern teil, darunter Ukraine, Nepal, Ecuador, Ghana und Äthiopien. Gemeinsam wurden Erfahrungen geteilt und diskutiert, wie Diaspora-Netzwerke zur Förderung von Integration, Innovation und nachhaltiger Entwicklung beitragen können.

Durch inspirierende Podiumsdiskussionen, neue Partnerschaften und konkrete Empfehlungen entstanden wertvolle Impulse für zukünftige Zusammenarbeit.

Auch die albanische Botschafterin in Deutschland, A. Sakiqi sowie Vertreter*innen des Honorarkonsuls waren anwesend und unterstrichen die Bedeutung des Engagements der albanischen Diaspora sowie die Unterstützung durch staatliche Institutionen.  Als größtes Forum der albanischsprachigen Diaspora bietet die Konferenz eine lebendige Plattform für Networking, Co-Creation und nachhaltige Entwicklung.

Albanien eröffnet letztes EU-Verhandlungspaket – wichtiger Schritt Richtung Beitritt

Tirana / Brüssel – 17. November 2025
Albanien hat am Montag in Brüssel sein letztes Themenpaket in den EU-Beitrittsverhandlungen geöffnet. Das siebte EU-Albanien-Regierungstreffen markierte den Start der Gespräche über Landwirtschaft, Fischerei, Lebensmittelsicherheit und Kohäsionspolitik – und damit den Abschluss aller Cluster in nur einem Jahr.

Premierminister Edi Rama zeigte sich stolz über das Tempo, mit dem sein Land vorankommt. Seine Ankündigung, Albanien könne bis 2030 EU-Mitglied werden, galt zunächst als überoptimistisch. Doch aktuelle EU-Fortschrittsberichte sehen das Land inzwischen als einen der führenden Kandidaten. Rama sprach von einem „Rekord“, den sein Verhandlungsteam möglich gemacht habe.

Albanien hatte seine Gespräche ursprünglich gemeinsam mit Nordmazedonien begonnen. Doch der Prozess wurde entkoppelt, nachdem Bulgarien den Fortschritt Skopjes weiterhin blockiert. Durch diesen Schritt konnte Tirana die Verhandlungen eigenständig fortführen und nun das letzte Kapitel öffnen.

Mit dem Abschluss aller Cluster signalisiert Albanien klar, dass es entschlossen auf eine EU-Zukunft zusteuert und den politischen Reformkurs konsequent fortsetzen will.

Albaniens KI-Ministerin „Diella“ wird „Mutter“ von 83 digitalen Assistenten

Albanien sorgt erneut international für Aufsehen: Die erste vollständig auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Ministerin des Landes, „Diella“, soll künftig 83 digitale Parlamentsassistenten hervorbringen.

Premierminister Edi Rama kündigte dies beim Global Dialogue Forum in Berlin an. Die neuen Assistenten sollen die Arbeit der Abgeordneten im Parlament unterstützen, etwa indem sie an Sitzungen teilnehmen, Protokolle erstellen und Empfehlungen zu Gesetzesvorhaben geben.

„Diese Kinder besitzen das Wissen ihrer Mutter zu EU-Recht und darüber hinaus“, erklärte Rama. Zudem könnten sie abwesende Abgeordnete informieren, ob ihr Name gefallen sei und ob eine Reaktion notwendig wäre.

Erste KI-Ministerin der Welt

Die KI-Ministerin Diella, ihr Name bedeutet auf Albanisch „Sonne“,  ist Teil der Nationalen Agentur für Informationsgesellschaft. Sie wurde Anfang des Jahres vorgestellt und berät seither Bürgerinnen und Bürger bei digitalen Behördengängen.

Im September 2025 wurde Diella offiziell als erste Digitalministerin in das Kabinett von Edi Rama aufgenommen. Zu ihrem Aufgabenbereich gehört unter anderem die Verantwortung für öffentliche Ausschreibungen, die laut Regierungsangaben dank der KI-gestützten Entscheidungen künftig „zu 100 Prozent korruptionsfrei“ erfolgen sollen.

KI mit Werten und Identität

Auch Diella selbst trat beim Berliner Gipfel auf. In ihrer Ansprache betonte sie, dass künstliche Intelligenz, wenn sie in demokratischen Werten und kultureller Identität verwurzelt sei, die Rolle von Führungspersönlichkeiten stärken könne, anstatt sie zu ersetzen.

Sie hob hervor, dass sie und ihre „Kinder“ die Arbeit von Beamtinnen und Beamten nicht ersetzen, sondern unterstützen wollen – durch datenbasierte Analysen, Entscheidungshilfen und die Übernahme wiederkehrender Aufgaben.

Empfang zum Österreichischen Nationalfeiertag 2025 im Schloss Jägerhof

Am Sonntag, den 26. Oktober 2025, lud der Honorarkonsul der Republik Österreich in Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft e.V. Düsseldorf zum traditionellen Empfang anlässlich des Österreichischen Nationalfeiertags in das Schloss Jägerhof – Goethe-Museum Düsseldorf ein.

Rund 150 Gäste folgten der Einladung und feierten gemeinsam diesen besonderen Anlass in festlicher Atmosphäre.

Ein Jahr der Jubiläen – „Tu felix Austria, celebrate!“

Das Jahr 2025 stand ganz im Zeichen mehrerer bedeutender Jubiläen: 80 Jahre Zweite Republik, 70 Jahre Staatsvertrag, 60 Jahre Nationalfeiertag und 30 Jahre EU-Mitgliedschaft.

Unter dem Motto „Tu felix Austria, celebrate!“ wurde das reiche historische Erbe

Österreichs ebenso gefeiert wie seine lebendige Gegenwart und Zukunft in Europa.

Impulsvortrag von Prof. Dr. Thomas Druyen

Ein besonderer Höhepunkt des Abends war der Impulsvortrag des Soziologen und Zukunftsforschers Prof. Dr. Thomas Druyen mit dem Thema

„KI – ändert sich alles? Und wo bleibt das Glück?“

Seine inspirierenden Gedanken regten die Gäste zu anregenden Gesprächen an, begleitet von kulinarischen österreichischen Spezialitäten und einem offenen, freundschaftlichen Austausch.

Exklusive Vorlesung des deutschen Künstlers Stephan Kaluza an der Universität der Künste in Tirana

Am 06. Oktober 2025 fand an der Universität der Künste, im Rahmen der Deutschen Kulturwoche und unter der Schirmherrschaft des Rektors, Prof. Dr. Erald Bakalli, im Lektorium der Fakultät der Bildenden Künste eine exklusive Vorlesung des deutschen Künstlers Stephan Kaluza statt. Der Vortrag trug den Titel „Mechanismus: Sehnsucht“.

Im Anschluss an den Vortrag führte der Düsseldorfer Künstler, der auf über 30 Jahre Erfahrung im Kunstmarkt zurückblickt und dessen Werke in namhaften Sammlungen und Museen vertreten sind, auch ein Interview. Dabei ging er auf zentrale Fragen ein wie:

  • Welcher theoretische und philosophische Hintergrund prägt die zeitgenössische Kunst?

  • Wie greifen Inhalt und Ökonomie im Prozess der Bedeutungs- und Wertschöpfung ineinander?

Ein Schwerpunkt lag auf einem entscheidenden Moment in der Karriere eines Künstlers: dem Verkauf des Werkes und den Herausforderungen, die sich Künstlern im globalen Kunstmarkt stellen.

Dabei wurde die Aufmerksamkeit nicht nur auf die fertigen Produkte des Kunstmarktes gelenkt, sondern auch auf die kreativen Mechanismen eines internationalen Marktes, der sich von Basel über London bis nach New York erstreckt.

Die Veranstaltung wurde durch die Zusammenarbeit zwischen der Universität der Künste und der Deutschen Botschaft ermöglicht. Unter den Gästen befanden sich der Referent für Presse und Kultur, Herr Jan Maibom, der Honorar­konsul Albaniens in Deutschland, Prof. Dr. Thomas Druyen.

Die Sprache der Veranstaltung war Deutsch, mit Übersetzung ins Albanische durch Alba Tahiri.

Albaniens Premier Edi Rama setzt erstmals eine KI-„Ministerin“ ein – und sorgt damit weltweit für Schlagzeilen

Edi Rama hat mit einem ungewöhnlichen Schritt internationale Aufmerksamkeit erregt: Zum ersten Mal wurde in Albanien eine Ministerin auf Basis Künstlicher Intelligenz ernannt. Ziel dieser Entscheidung ist es, Korruption zu bekämpfen und den Weg Albaniens in die Europäische Union zu ebnen. Rama begründet den Einsatz so: „Diella schläft nicht, nimmt kein Gehalt, hat keine privaten Interessen und keine Cousins.“
Über diesen bemerkenswerten Vorgang berichtete auch die renommierte Frankfurter Allgemeine Zeitung in einem Artikel von Andreas Mihm. Wer mehr erfahren möchte, findet weitere Details im vollständigen Beitrag der Zeitung:

Quelle: https://zeitung.faz.net/data/461/reader/reader.html?#!preferred/0/package/461/pub/576/page/19/content/68914

 

Albanische Schriftsteller Stefan Çapaliku präsentiert Albaniens inoffizielle Kultur – Honorarkonsul Prof. Dr. Thomas Druyen zu Gast beim 16. „Westbalkan-Salon“

Der Honorarkonsul der Republik Albanien wurde am 19. September 2025 zu einer besonderen kulturellen Veranstaltung in Berlin eingeladen: dem 16. „Westbalkan-Salon“, organisiert vom International Club (ICAA) in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt.

Unter dem Titel „Nothing new on the other side of the fence – A sketch of Albanian unofficial culture“ hielt der bekannte albanische Schriftsteller Stefan Çapaliku einen vielbeachteten Vortrag über die inoffizielle Kultur Albaniens. Er spannte dabei einen weiten historischen Bogen: von den frühen Missverständnissen der europäischen Geografie über die Geburt des modernen albanischen Staates bis hin zu den geistigen und künstlerischen Strömungen während der kommunistischen Diktatur.

Auf dem Foto: Botschafterin Albaniens in Deutschland, Frau Adia Sakiqi, Schriftsteller Stefan Çapaliku (links), Honorarkonsul Albaniens in NRW, Prof. Dr. Thomas Druyen (rechts)

Mit zahlreichen Anekdoten zeigte Çapaliku, wie Literatur und Kunst in Albanien auch in Zeiten strenger Zensur Wege fanden, sich jenseits offizieller Vorgaben zu entfalten. Er sprach über das sogenannte „Schubladen-Schrifttum“, das heimlich verfasst und erst nach dem Fall des Kommunismus entdeckt wurde, sowie über die Werke von Exilautoren wie Ernest Koliqi und Martin Camaj, die in Freiheit schrieben und dennoch eng mit ihrer Heimat verbunden blieben.

Sein Vortrag machte deutlich, dass die inoffizielle Kultur Albaniens nicht nur ein Spiegel des Widerstands war, sondern auch eine Quelle von Hoffnung und kreativer Erneuerung.

Der Salon, der 2024 ins Leben gerufen wurde, bietet Diplomaten, Kulturschaffenden und Interessierten aus Politik und Wirtschaft eine Plattform für Austausch und Netzwerkbildung im westlichen Balkanraum.

Für den Honorarkonsul Prof. Dr. Thomas Druyen bot die Teilnahme eine wertvolle Gelegenheit, Kontakte zu vertiefen und den kulturellen Dialog zwischen Deutschland und Albanien weiter zu stärken.